Bräuche und Traditionen
Jährliche Feste:
Die drei großen Reitschulen des Pferdedreiecks organisieren Veranstaltungen zur Kunstdarbietung, an denen sich alle Bewohner der Baronie erfreuen. Jedes Jahr im Herbst wird ein Fest abgehalten, bei dem sich die besten Pferde mit ihren Reitern in verschiedensten Disziplinen messen.
Das größte Ereignis in Ril’su ist das jährlich stattfindende Festspiel in Tira ‘del, das zu Ehren des Grafen und der Baroness stattfindet. Zu diesem Zweck kommen für eine Woche Gaukler, Händler, Tänzer, Sänger und ein Großteil der Bevölkerung zusammen um zu singen, tanzen und zu feiern. Der Höhepunkt der Festtage ist das am 7. Tage stattfindende Schauspiel.
Im Frühling jeden Jahres findet in Adanor das Schwimmturnier statt. Dort versammeln sich Schwimmer aus der ganzen Grafschaft. Dieser Wettbewerb wird im Meer ausgetragen um Selja für das kommende Jahr um eine reiche Fisch- und Meeresfrüchteernte zu bitten.
Die Große Metfeier: Der erste Met jeden Jahres wird an alle Besucher der metherstellenden Ortschaften ausgeschenkt. Neun Monate später steigt die Nachwuchsrate nachweislich an. Die erste abgefüllte Flasche wird magisch haltbar gemacht und an den Grafen geschickt.
Bräuche:
Der Brauch der Gastfreundschaft: Sollte ein Wanderer kein Geld haben, darf er beim Obersten der Gemeinde den Brauch der Gastfreundschaft in Anspruch nehmen. Dieser gebietet, dass er von einer Familie im Dorf, die sich freiwillig meldet, für eine Nacht aufgenommen wird und ein Essen erhält. Dafür muss der Wanderer unentgeltlich bei den Aufgaben der Familie mithelfen. Wird der Brauch nachweislich ausgenutzt, wird die Person wie bei einem Diebstahl verurteilt.
Sollte ein Mitglied der Ackerbaugilde sterben, wird er verbrannt und seine Asche über die Felder verstreut. Einen ähnlichen Brauch gibt es bei der Seefahrergilde, wobei die Asche ins Meer gestreut wird. So gibt der Mensch der Natur einen Teil davon wieder, was er genommen hat und sichert seinen Nachkommen reichen Ertrag in den Folgejahren.
Jedes neugeborene Kind in der Baronie Ril`su erhält eine einzigartige Holzschnitzerei, die es vor Bösem schützen soll. Bei der Hochzeit ist es Brauch, seine Schnitzerei mit dem Partner als Liebesbeweis zu tauschen.
Zudem wird in der Baronie Ril'Su für jeden gefällten Baum ein neuer nachgepflanzt.
Spezielle Riten der Ureinwohner Bolkheims:
Die "Pertamas", wie wir sie nennen, also die sogenannten "Ersten" haben in ihrer einzigartigen Kultur über die Jahrhunderte hinweg eigene Regeln etabliert, die man kennen und respektieren sollte:
· Alle Wesen sind gleich viel wert!
Egal ob Reh, Mensch oder Blume – jedes Wesen wird mit Respekt behandelt. Man pflückt keine Blumen nur weil man es kann. Und nach der Jagd entschuldigt man sich bei dem erlegten Tier und versucht es bestmöglich zu verwerten um es zu ehren.
· Eine Feder ist ein Zeichen der Götter!
Die Pertamas verehren keine Götter in unserem Sinne, sondern in eher schamanistischer Tradition ihre Ahnen, Vorfahren und Verstorbenen. Diese fahren auf in den Himmel und wachen von dort aus über die Lebenden.
Aus diesem Grund werden auch Vögel als heilig angesehen, da sie sich zwischen Himmel und Erde bewegen und somit als Boten der Verstorbenen dienen können.
Die Federn von Vögeln sind daher heilig und werden in ihrer Kultur verehrt, was unter anderem auch die Grundlage dafür ist, warum unter den Pertamas in Gegenwart einer Feder nicht gelogen werden darf.
· Askese führt zu spiritueller Erleuchtung!
Um den Göttern nahe zu sein und schamanistische Rituale wirken zu können müssen die Pertamas ihren Körper reinigen indem sie fasten. Die meisten bevorzugen hierfür die Einsamkeit in der Natur und obwohl dies nicht ganz ungefährlich ist wird diese Art von Magie stets praktiziert, wenn es die Gemeinschaft als notwendig erachtet. Am besten geeignet sind hohe Orte, die dem Himmel sehr nahe sind und die Nähe der heiligen Vögel. Ein Pertama in Askese kann erstaunliche Dinge vollbringen und diejenigen, die eine besondere Begabung dafür haben werden oft von ihren Mitmenschen gebeten, Botschaften zwischen dem Diesseits und Jenseits zu übermitteln.
Die Hymne Bolkheims:
1.Strophe:
Ril'su im Wald
Ruthven so alt
Tonak mit den Pferden
Schanon in den Bergen
Ref.:
Über die Felder
durch alle Wälder
klingt unser Lied
unser Schlachtruf
"Für Bolkheim!"
2.Strophe:
Selja und Sethos
mögen uns leiten
auf dem rechten Pfade
auch in schweren Zeiten |